Problem mit Abdichtung der Hinterachse

Hallo,
wissenschaftlich wird es nicht sondern technisch
Ich wollte noch dien Vergleich der Dichtungen nachliefern zw. den bei Porsche in Zuffenhausen gekauften und bei einem Händler.


Fazit ist gemischt:
- Der große O-Ring von Porsche ist zu klein, was beim Einbau zu einer unzulässigen Dehnung von 26 % führt (sollte < 15 % sein)
- Formring ist deutlich weicher und wird somit besser in den Stützring gepresst
- Händler O-Ringe haben mit FKM einen sehr guten (und eigentlich) teureren Werkstoff. Würde man so nicht erwarten, allerdings ist die Shorehärte beim kleinen sehr hoch. Die Schurstärke des großen halte ich für grenzgängig bis zu klein.
- Händler RWDR ist mit 8 mm zu niedrig
- Preise: Händler 8 € gegenüber Porsche 34,45 €
 
Viele Grüße

Frank

P.S. sollte es wieder erwarten doch wieder undicht werden, dann werde ich mich an eine vernünftige Auslegung der O-Ringe machen. ist aber was für den Winter.

Hallo Frank,

besten Dank für die Gegenüberstellung!
Das sind ja wirklich deutliche Unterschiede, wenn man noch mehr Händler in Betracht zieht, wird es noch mehr Unterschiede geben. Wenn dann noch z.T. verschlissene bzw. beschädigte Oberflächen der Abzudichtenden Teile hinzu kommen, dann ist es kein Wunder, warum es immer wieder neue Fälle von Undichtigkeiten gibt.

 

 Frank
Danke für die Fleißarbeit!!
Ich gehe mal davon aus , daß alle Händler den gleichen (chinesischen) Zulieferer haben.

    mfG    Wolfgang
PS : Frank
Wie du auch weißt gibt es "Millionen" von Normoringen. Könntest Du uns zwei Idealtypen nennen.???
Das würde wahrscheinlich alle Probleme lösen! bitte tue es!.
 

Hallo Wolfgang,

ich gehe nicht davon aus, dass alles vom gleichen chinesischen Anbieter kommt. Die machen auch gute Sachen, dann aber zu einem marktüblichen (höheren) Preis.

Um den richtigen O-Ring zu bestimmen muss ich erst Mal alles was ich vermessen habe aufzeichnen. Und danach eine O-Ring Auslegung machen. Kann etwas dauern. Bitte um Geduld.

Grundsätzlich hat die Abdichtung schon ein paar konstruktive, sagen wir mal Unstimmigkeiten: offene Bohrungen, keine exakte Fixierung der Bremsankerplatte auf dem Achsrohr, zwei Bleche aufeinandergeschweisst, deren Spalt genau im Dichtbereich ist, Fertigungstoleranzen usw. All dies ist bestimmt der damals verfügbaren Fertigungstechnik und natürlich Fertigungskosten geschuldet. War ja auch nicht für die Ewigkeit gedacht. Die Abdichtung wurde später von VW mit den geschlossenen Bohrungen für die Schrauben und dann Papierdichtungen (teilweise) verbessert.

Viele Grüße

Frank

Danke Frank, daß Du dich engagieren willst!!
Die offenen Bohrungen waren hier schon mehrfach hier das Thema. Bei solchen (ich sage mal merkwürdigen Dingen) hat sich doch irgendjemand mal was gedacht, sonst wäre es nicht eine zeitlang in Produktion gewesen.
Was meinst Du mit: "keine exakte Fixierung der Bremsankerplatteauf dem Achsrohr?" Die Bremsankerpatte wird doch durch den Bund am inneren Gußstück und dem gleichen Bund am aufschraubbaren Simmerringgehäuse gehalten.
Ich bin sehr auf Dein Ergebnis gespannt!
mfG    Wolfgang
 

Freunde
Es fällt mir gerade noch was ein:
VW hat mal eine zeitlang den kleinen O Ring in einer geklebten Version verkauft. Die Klebestelle war schräg angeschnitten. Diese geklebten O Ringe rissen sehr oft bei der Montage auseinander. Bei der Reklamation beim VW Händler tauschte dieser mir diese nur sehr unwillig aus und faselte was von: "Unerbittlich im Werk geprüft!"
Auch gab es orginal von VW diesen kleinen O Ring als "schaumstoffartigen" Ring,der sich auch nicht lange im Verkauf gehalten hat.
Kann sich noch jemand erinnern??
    mfG     Wolfgang