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Mötoröl für 30 PS Motor

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5 Jahre 10 Monate her #1787 von Hans Müller-Daum
Hans Müller-Daum antwortete auf Mötoröl für 30 PS Motor
Neumodische Öle sind alte Öle die weiterentwickelt wurden.Mann kann altes mit neuem gelegentlich verbessern.Ein alter Motor der frisch einen Ölfilter bekommt hält danach erheblich länger .Aber jeder nach seinem Gusto.
Gruß
Hans

Glückauf aus Duisburg
Hans Müller-Daum

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5 Jahre 10 Monate her #1788 von Cabrio55
Cabrio55 antwortete auf Mötoröl für 30 PS Motor
Hallo Pan-Tau,

unlegiertes Mehrbereichsöl gibt es z.B. hier:

www.motor-oel-guenstig.de/schmierstoffe/...E20W50-unlegiert-1x5

hab dort auch schon des Öfteren bestellt, ist eine gute Adresse hinsichtlich Auswahl und Preis.

Zum Thema Undichtigkeit:
Nach meiner Erfahrung hilft ein dickeres Öl kaum, den Ölverlust zu verringern der sich durch Alterung (Stößelschutzrohr, Ventildeckeldichtung), Verschleiß der Dichtungen (Wellendichtring) und durch mangelnde Wartung (z.B. lose Zylinderkopfschrauben, dadurch weniger Anpresskraft auf den Stößelschutzrohren) eingestellt hat. Hier hilft nur Erneuerung!
Außerdem kommt dazu, dass auch eine ordentlich eingesetzte Stößelschutzrohrdichtung schon nach kurzer zeit undicht wird, allein, weil die konstruktive Form oder Art der Dichtung nicht optimal ist. Ebenso ein neu eingesetzter Simmering wird schnell wieder undicht wenn die Schwungscheibe an der Dichtfläche nicht plan ist, oder wenn der Ring beim ersten Anlassen trocken läuft.
Bei den Ventildeckeln ist auf eine ausreichend dicke Dichtung zu achten, sonst reicht die Anpresskraft des Deckel-Bügels nicht aus.
Ich setzte seit langem die Dichtungen für Ventildeckel, Stößelrohre, Benzinpumpe und ähnliche Papierdichtungen mit Curil K2 ein. Curil K2 ist eine hellbraune, nicht aushärtende Dichtmasse mit der Konsistenz von Honig. Lässt sich leicht wieder entfernen, trägt kaum auf und stört nicht, wenn es doch mal in den Ölkreislauf gelangt. Meine Motoren sind lange Zeit dicht, auch mit dünnem Öl.
In einem Mexikaner würde ich auch das Öl fahren, dass in einen Brezel oder Ovali gehört, z.B. 20W50.
Bis vor ein paar Jahren hatte ich in allen Motoren noch das billigste Baumarktöl 15W40 (in jeglicher Legierung) drin, inwieweit das dem jeweiligen Motor schadet kann man nicht genau sagen, hier spielt auch die Fahrweise eine Rolle.
Ölwechsel mache ich nur einmal im Jahr, die gefahrenen km sind kaum so viel, als dass ich einen Regelintervall überschreite. Beim Ölwechsel kommt nur das Alte raus, das Neue rein. Natürlich wird auch das Ölsieb ausgewaschen. Bei einem lange nicht benutzen Motor kann man kurzzeitig (500km) ein billiges Öl fahren, um es dann abzulassen, bevor man das "Oldtimeröl" einfüllt.
Gruß
Jens

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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #1795 von PanTau
PanTau antwortete auf Mötoröl für 30 PS Motor
Hallo nochmal, ich habe mittlerweile ein paar Infos von Klassik-Öl Herstellern erhalten, die mich teilweise etwas überrascht haben.
Eine davon war die Aussage, daß Käfer ab den 60iger Jahre durchaus ein legiertes reinigendes HD-Öl bekommen sollte, da es so von VW vorgegeben war.
Der VW Boxermotor wäre ein Sonderfall unter den Motoren ohne Hauptstromfilter.

Kein Filter heisst kein Filter, wieso sollten VW-Boxer da die Ausnahme sein?
Leider finde ich dazu keine tiefergreifenden Erklärungen.
Betrifft Euch jetzt hier mit den ganz alten Motoren vor 1960 eigentlich nicht, da durchweg unlegierte Öle vorgesehen waren, aber vielleicht wisst ihr da mehr drüber, was sich Ende der 50iger Jahre änderte.

Ich riskiere aber kein legiertes Öl, da ich nicht weiß, welche Öle die Vorbesitzer verwendet haben, denke nämlich es waren schon immer unlegierte. Mit legierten kann es böse ausgehen, mit unlegierten hab ich höchstens mehr arbeit beim saubermachen, mache aber erstmal nichts falsch.
Letzte Änderung: 5 Jahre 10 Monate her von PanTau.
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  • AndrewCologne
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5 Jahre 10 Monate her #1826 von AndrewCologne
AndrewCologne antwortete auf Mötoröl für 30 PS Motor
Bei Motoren, wo man nicht weißt, was vorher drin war, habe ich – neben der peniblen Reinigung der Zylinderköpfe auf der Seite der Kipphebelwellen nach Abnehmen der Zylinderopfdeckel– vorher immer eine Ölspülung gemacht. Hier gibts ganz nette Produkte von LM. Sodann das billigste Öl aus dem www oder Baumarkt genommen, einmal warm fahren und wieder eine Ölspülung angewendet. Man glaubt kaum, was da oft noch an Verschmutzung und Schlammresten raus kommt. (Diesen "Erst-Warmlauf" mit direktem Ölablassen mache ich auch bei Motorüberholungen).

Als finales Öl kannst Du sodann ein unlegiertes Öl nehmen, nur ... Du solltest dann bei jedem Wechsel auch sodann eine Spülung vornehmen, da sich alles auf dem Gehäuseboden absetzt.

Die Mehrbereichs HD-Öle wurden bereits von VW ab den 60ern, wie bereits oben gesagt, empfohlen. Macht dem Motor auch nichts aus, ... wenn Du das Öl auch mit den weiterhin kurzen Intervallen wechselst. Theoretisch nimmt man am besten ein Mehrbereichs-Klassik Öl, mit API SF, denn hier ist der ZDDP Anteil optimal.

Aber ganz ehrlich ... unsere 24,5 und 30 PS Motoren erfahren gar nicht die Belastungen und Drücke, wo sich sowas so sehr nach 100.000 km bemerkbar macht. Wenn Du eh nur 2000-3000 im Jahr fährst und diese sodann sehr moderat und nicht permanent mit Vollgas, reicht ein Baumarkt-Öl mit 15w-40 vollkommen aus, wenn immer rechtzeitig gewechselt.
Die VW Motoren sind ja ich nicht ab den 60ern reihenweise kaputtgegangen, nur weil ab dann HD-Mehrbereichsöle verwendet wurden, obwohl weiterhin kein Ölfilter verbaut.

Was viel eher ein Thema wäre, ist die Viskosität bei Kaltstarts, hier wäre ein dünneres Öl bei kaltem Zustand vorteilhaft. Ebenso gibt es die "Theorie", dass bei zu dicken Ölen wie 20w50 es passieren kann, dass die Eigenschaften des Öldruckregelkolbens verändert werden. Sprich der Öldruck ist trotz hoher Öltemperatur viel höher als normal, ergo, der Kolben macht später auf und lässt das Öl erst später an den Ölkühler weiterleiten.

Ich würde ein normales 15w40 aus dem Baumarkt nehmen (das nehme ich sogar für meinen '82er 911 3.0L SC!) und immer rechtzeitig wechseln. So mache ich das seit 25 Jahren bei z.B. meinem 30 PS Motor, den ich 1993 überholt habe und der heute noch laut Druckverlustprüfung eine wunderbare Kompression besitzt und nach Prüfung via Manometer auch einen optimalen Öldruck bei allen Temperaturen.

1950 Standard Brezel
1955 Export Ovali
1982 911 SC Coupé
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