festgegammelte Zylinder abziehen

Hallo Freunde der kraftvollen Methoden,
ich zerlege gerade einen total festgegammelten 51er Brezelmotor in Ermangelung eines 50er für meinen Heb.
Kolben und Zylinder sind wie verschweißt. Welche Methoden außer die Zylinder zu zerstören (flexen..) wären noch möglich.
Gruß
Hans
 

hallo motoraufbauer

rostlöser, rostlöser....... viel geduld , lange einwirken lassen, zylinder mit fön anheizen , und immer wieder versuchen einen cm zu drehen.
viel erfolg 
lg chilli 

Wie kann ich denn Zylinder drehen???

mfG   Wolfgang

Hallo, du kannst es Mal mit Cola (da ist Phoshorsauere drin) oder Essigessenz probieren. Beides geht an den Rost und frisst ihn weg. So können auch Teile entrostet werden. Ich wuerde über Nacht einwirken lassen.
Viele Gruesse
Frank

Ich greife diesen Pfad jetzt nochmal auf.
Ich habe in den letzten 40 Jahren viele dieser total zugerosteten und zuoxydierten Motoren zerlegt.
Einige mit Erfolg.aber viele auch ohne Erfolg. Es ging letztlich immer eigentlich nur um das Gehäuse mit einer wie auch immer passenden oder gerade gesuchten speziellen Nummer.Äußerst frustig ist es dann wenn man mit viel Mühe und Angst das "befreite" Gehäuse in den Händen hält und feststellen muß,daß das Gehäuse an mehreren Stellen durchgefault ist.Ich zerlege keine solchen zusammengebackenen Ruinen mehr,ohne daß ich vorher den Klumpen ganz akriebisch glasstrahle um zu sehen,ob das Gehäuse noch intakt oder zumindest reparierbar ist,Kolben und Zylinder sind in 99.99999% aller Fälle unrettbar und müssen mit Trennscheibe oder Drahterosion zerschnitten werden.
Freude kommt natürlich auf,wenn man einer solchen Leiche wieder Leben eingehaucht hat..

     mfG    Wolfgang

Hallo Fans,
ich habe dann doch die Zylinder angefext und mit Hammer und Meißel gesprengt. Selbst danach bewegte sich noch nichts. Der erste Plan war nur auf einer Seite zu flexen ,Gehäuse trennen und dann die Pleuelschrauben rauszudrehen.
Teilweise konnte das umgesetzt werden. Aber ohne sprengen der Zylinder ging nichts.Zum Schluß hingen noch Reste des Zylinders im Gehäuse die nur mühsam ausgetrieben werden konnten. Der Brezelmotor war noch schlimmer als ein Zwittermotor der mit massiven Einsatz einer Azetylenflamme und monatelangem Rostlösereinsatz und teilweisem opfern von KuZ zum lösen zu bewegen war.Selbst die Stößel mußten anschließend von innen kräftig ausgetrieben werden.
Gruß
Hans