Forum

6V Batterie, Unglück und Abhilfe?

  • NicoKiefer
  • Autor
  • Offline
  • Benutzer
  • Benutzer
    BFV Mitglied
Mehr
5 Jahre 4 Monate her #2190 von NicoKiefer
6V Batterie, Unglück und Abhilfe? wurde erstellt von NicoKiefer
Hallo,

ich möchte vo meinem jüngsten Unglück berichten. Ich denke es geht alle Modelle etwas an, deswegen die übergreifende Einstellung der Frage.

Nachdem ich in der Zeitung gelesen hatte, dass in Essen ein historischer VW in der Garage in Flammen aufgegangen ist, dachte ich es wäre gut mal bei mir in der Garage nachzuschauen. Ich hatte im Hinterkopf, dass meine Batterie, das letze mal gesehen, am Pluspol Ablagerungen hatte.
Gut, dass ich nachgeschaut habe! Die Klemme am Pluspol war nicht mehr zusehen, sie versteckte sich unter einem großen Berg auskristallisierter Batterisäure. Diese hatte die Hartfasereinlage im Batteriefachdeckel aufgefressen, und ebenfalls die Batterieklemme ebenfalls stark ankorrodiert. Die Schraube war zur Hälfte aufgefressen. Wie kann so etwas sein?
Diese Kristallpampe lässt sich nur mit Hebeln und Brechen grob entfernen. Die Klemme selbst habe ich mit der Drahtbüste bearbeitet, danach den Innenraum mit Spiritusreiniger sauber gemacht.

Nun brauche ich eine neue Batterie. Was habt Ihr für Erfahrgungen damit? Bei welcher Marke passiert das nicht? Könnt Ihr eine heute existente Marke empfehlen? "Langzeit" oder "intAct"?

Danke für Antworten im Voraus!

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Mr.Bug
  • Offline
  • Senior Mitglied
  • Senior Mitglied
    BFV Mitglied
Mehr
5 Jahre 4 Monate her #2206 von Mr.Bug
Mr.Bug antwortete auf 6V Batterie, Unglück und Abhilfe?
Warum stellst Du 2x die gleichen Postings ein, im Brezelbereich und hier ? Ich nenne das Spam....

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • NicoKiefer
  • Autor
  • Offline
  • Benutzer
  • Benutzer
    BFV Mitglied
Mehr
5 Jahre 4 Monate her #2208 von NicoKiefer
NicoKiefer antwortete auf 6V Batterie, Unglück und Abhilfe?
Ganz einfach, weil es hier in dem Forum kein modellüergreifendes Technikkapitel gibt. Ich kann doch nicht davon ausgehen, dass wenn ich die Frage nur bei "Brezelkäfer" einstelle sie auch von Ovali-Besitzern gelesen wird, oder? Anders herum hat vielleicht ein Ovali-Besitzer ähnliche Erfahrungen und eine gute Antwort darauf?
Abgesehen davon warum diese Nachfrage: Ich habe es einleitend schon im erste Satz gesagt, weshalb ich die Frage in beiden Bereichen eingestellt habe!

Da aber die sinnvollen Antworten im Brezelbereich erfolgten, ist es mir recht, wenn weiterhin nur dort die Antworten erfolgen...

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
5 Jahre 2 Monate her - 5 Jahre 2 Monate her #2334 von RP2000
RP2000 antwortete auf 6V Batterie, Unglück und Abhilfe?
Hallo,

als erstes besorge dir nagelneue Batterieklemmen und bringe diese ordentlich an die Kabelenden an. Säubere dazu das Kabel bis das blanke Kupfer zu sehen ist. Falls notwendig ersetze das Kabel, achte dabei jedoch auf den richtigen Kabelquerschnitt bzw. lasse dir eines z.B. beim BOSCH-Dienst oder beim Kfz-Elektriker anfertigen. Dann die neue Klemme fest anschrauben.
Wenn das Masseband noch in Ordnung ist, kannst du es am Fahrzeug belassen, reinige dort allerdings auch die Batterieklemme (natürlich nicht nur außen, sondern auch auf der Innenseite, wo der Batteriepol steckt). Falls das Masseband samt Batterieklemme beschädigt ist, kaufe ein Neues, reinige penibel die Anschlußstelle des Massebandes wo es am Bodenblech (oder Karosserie) angeschraubt wird (es sollte dort metallisch blank sein). Befestige dann das neue Masseband am Bodenblech (oder Karosserie). Trage im Anschluß daran etwas säurefreies Polfett auf um Korrosion dort zu verhindern.
Ersetze die defekte Starterbatterie, befestige diese ordentlich und schraub dann zuerst die Plus "+" Klemme an, danach die Minus "-" Klemme. Anschließend trägst du über die Batteriepole mit den Batterieklemmen säurefreies Polfett dünn auf - dieses schützt vor Korrossion und damit einhergehenden schlechten Kontakt. ACHTUNG: niemals Polfett vor dem Anbringen der Batterieklemmen auf die Pole auftragen - das vermindert guten Kontakt! (So hab ich es jedenfalls in meiner Ausbildung zum Kfz-Mechaniker gelernt!). Vergiß danach nicht, eine Abdeckung über dem Plus-Pol anzubringen. Evtl. kannst du statt der Hartfasereinlage ein Stück Gewebegummi verwenden.
Weiterhin schadet es nicht vielleicht 1x im Monat nach der Batterie zu schauen. Wenn du eine Batterie kaufen kannst, bei der man noch die einzelnen Zellen aufschrauben kann, empfiehlt es sich eh immer mal nach dem Säurestand zu schauen und diesen ggf. mit destilliertem Wasser zu ergänzen (Säure soll ca. 1 cm über den Platten stehen).
Die meisten neuen Batterien sind jedoch wartungsfrei und verfügen nicht mehr über die Möglichkeit die einzelnen Zellen aufschrauben zu können.
Eine weitere Empfehlung Kurzschlüsse, Brände oder dgl. zu verhindern, ist der Einbau eines Batteriehauptschalters. Dieser dient nebenbei auch noch als zusätzliche Diebstahlsicherung (sofern man den Knebel nicht im Auto beläßt). Den Einbau sollte man jedoch einem fachkundigem Menschen überlassen.
Weiterhin empfehle ich auch einen Blick ins Werkstatthandbuch zu werfen.

www.volkswagen-classic-parts.de/repairmanual_52_57

Mit luftgekühlten Grüßen
Rüdiger
Letzte Änderung: 5 Jahre 2 Monate her von RP2000.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • NicoKiefer
  • Autor
  • Offline
  • Benutzer
  • Benutzer
    BFV Mitglied
Mehr
5 Jahre 2 Monate her #2336 von NicoKiefer
NicoKiefer antwortete auf 6V Batterie, Unglück und Abhilfe?
Vielen Dank für Deine detailreiche Antworten. Dia Ausgangslage war übrigens diese, das alles komplett neu war. Da heißt die Batterie alter Bauform war neu, alle Klemmen und Kabel/Massebänder waren neu und nach originaler Spezifikation, Lichtmaschine und Regler neu aufgearbeitet, der Regler ist ein elektronsicher im alten Gehäuse... Das, was da an Schaden entstanden ist, war weit mehr als Korrosion. Da ist die Batteriesäure am Pol verdampft, auch im Stillstand, und hat einen riesigen Berg an kristallinem Material am Pluspol aufgebaut. Natürlich muss ich auch die Einlage im Deckel neu machen, die ist dabei komplett aufgelöst worden... Also da stimmte etwas mit dieser Batterie nicht.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
5 Jahre 2 Monate her - 5 Jahre 2 Monate her #2337 von RP2000
RP2000 antwortete auf 6V Batterie, Unglück und Abhilfe?
In diesem Fall würde ich dir raten, das du unbedingt mal die Ladespannung überprüfst. Das geht recht einfach mit einem Volt - bzw. Multimeter. Schließe das Multimeter nach Bedienungsanleitung an die Batterie an (natürlich wenn die Batterie im Auto eingebaut und angeschlossen ist). Messe die Spannung wenn der Motor aus ist und keine Verbraucher angeschaltet sind. Dabei sollte das Meßgerät etwas über 6 V anzeigen (ca. 6,0 bis 6,2 V etwa). Dann starte den Motor (Meßgerät bleibt angeschlossen) und erhöhe die Motordrehzahl auf etwa 2000 Umdrehungen/Min. - dann lese am Meßgerät die Spannung ab, diese sollte nun ca. 6,9 Volt betragen (eine 6 V Batterie hat 3 Zellen, je Zelle beträgt die Ladespannung 2,3 V). Alles was über 7,2 Volt ist, ist zu viel des Guten, somit "kocht" deine Batterie dann beim Laden. Falls das der Fall ist, muß die Ladespannung am Regler korrigiert werden. Das ist allerdings nur eine einfache und "grobe" Überprüfung. Genauere und weiterreichende Diagnosen sollten z.B. bei einem BOSCH-Dienst oder einer Kfz-Elektrikwerkstatt durchgeführt werden (diese verfügen auch zumeist über Lichtmaschinenprüfstände).
Wichtig ist auch, das man den zur Lichtmaschine passenden Regler verwendet - sprich auf eine 160W Lichtmaschine gehört KEIN 180W Regler, sondern der für die 160W . Umgekehrt ist es natürlich genau so (ein 160W Regler gehört nicht auf eine 180W LiMa).
Was diese elektronischen Regler betrifft, so bin ich diesbezüglich sehr skeptisch. Ein alter Kfz-Elektrikmeister, der selbst jahrzehntelang VW Käfer fuhr, sagte mir mal, das der Regler am seltensten defekt ist.
Letzte Änderung: 5 Jahre 2 Monate her von RP2000.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 0.290 Sekunden